Wie ist es in den letzten Tagen gelaufen? Auch dieses Mal wieder alles der Reihe nach, damit ich das im Nachhinein auch immer noch gut nachvollziehen kann. Letztendlich ist der Blog ja auch ein digitales Tagebuch für mich.
Freitag, den 15.01.2016 - PU+0
Am Freitag war dann endlich der Tag der Punktion, dieses Mal nicht am frühen Morgen wie das letzte Mal, sondern erst gegen Mittag. Dieses Mal war das alles nicht so entspannt, weil unglaublich viele Frauen aus meiner Klinik auch punktiert wurden. Das waren wohl überdurchschnittlich viele und sehr ungewöhnlich. Daher war insbesondere eine Arzthelferin etwas gestresst. Aber das ganze andere Personal war unglaublich nett und hat mich das dann zum Glück nicht spüren lassen.
Punktiert wurden unerwartet 13 Eizellen. Die Schmerzen nach der OP hielten sich dieses Mal in Grenzen und konzentrierten sich eher auf den linken Eierstock. Daher bekam ich direkt nach der OP eine Ibuprofen 600. Meine Ärztin teilte mir dann auch mit, dass die Schmerzen bevorzugt auf der linken Seite auftreten werden, weil sie hier besonders viele Eizellen entnommen hat. Auch dieses Mal bekam ich nach der OP wieder eine eine Ampulle Progesteron Jenapharm i.m. zur Vorbereitung der Gelbkörperphase. Am Nachmittag hielten sich die Schmerzen (wegen den Ibuprofen?) noch in Grenzen. Aber am Abend war es dann doch sehr heftig, weshalb ich noch eine weitere Ibuprofen 400 nahm. Auf die mitgegebenen Paracetamol 1000-Zäpfchen habe ich dieses Mal dankend verzichtet, da ich das letzte Mal noch Tage danach riesige Probleme im Popo-Bereich hatte, auf die ich jetzt nicht näher eingehen werde.
Und natürlich habe ich an diesem Tag über 3 Liter getrunken.
Samstag, den 16.01.2016 - PU+1
Ich liege fast den ganzen Tag auf der Couch und schone mich ganz bewusst. Und auch an diesem Tag trinke ich ohne Ende Wasser, Tee, Saft. Die Schmerzen sind zum Abend hin wieder schlimmer, aber aushaltbar.
Sonntag, den 17.01.2016 - PU+2
Am Morgen rufe ich in der Klinik an, um zu erfahren, ob der Embryo-Transfer heute oder morgen stattfinden wird. Er findet erst morgen statt. Umso besser, so können meine Eierstöcke und ich uns noch ein wenig erholen. Auch an diesem Tag bewege ich mich nur wenig, schone mich, schaue ganz tolle Serien und Filme im Fernsehen, gehe nur kurz spazieren.
Montag, den 18.01.2016 - PU+3, TF+0
Juhu, heute ist Transfertag. Auch dieses Mal erst gegen Mittag, weil meine Punktion ja auch erst so spät stattgefunden hat und meine Zellen ja genug Zeit zum Wachsen haben sollen. Zur Beruhigung der Gebärmutter soll ich kurz vor Transfertermin wieder Proxicam einnehmen. Vor dem Transfer findet dieses Mal aber auch noch mal ein Gespräch mit der behandelnden Ärztin statt. Eine erste Ernüchterung macht sich bereit: von den 13 entnommenen Eizellen, waren nur 7 reif. Und von diesen 7 konnten nur 4 befruchtet werden. An Tag 3 nach Transfer stehen nur noch 3 Eizellen zur Verfügung. 1x 9-Zeller in A-Qualität und zwei 6-Zeller in B-Qualität - Stand um 7.00h morgens. Zum Zeitpunkt des Transfers werden der 9- und der 6-Zeller vermutlich schon weiter sein.
Wir sprechen darüber, dass das Ergebnis in der Tat nicht so dolle ist und das Ergebnis das letzte Mal ja deutlich besser. Aber sie hat uns das dann auch noch mal erklärt. Nach dem ersten Versuch ist sie davon ausgegangen, dass eine Steigerung der Stimulationsdosis Gonal F vermutlich zu einer besserem Ergebnis führen würde. Im Laufe des zweiten Versuchs hat sich - mit einer deutlich höheren Steigerung von Gonal F - jedoch herausgestellt, dass die Stimulationshöhe bei mir nicht das ausschlaggebende ist. Erst mit der zusätzlichen Gabe von Luveris haben meine Eierstöcke reagiert wie sie sollten. Das Orgalutran führt bei mir wohl zu einer Eizellwachstums-Hemmung - es also definitiv nicht eine höhere Dosierung, die zum Erfolg führen kann, sondern die Art der Medikation. Sollte es zu einem dritten Versuch kommen, hat sie nun schon mitgeteilt, dass sie die Medikation nun ändern wird. Sie würde von Anfang an Gonal F und Luveris nehmen. Am Protokoll würde sie nichts ändern. Nichts desto trotz - wenn die richtige Eizelle dabei ist, dann kann es auch dieses Mal klappen.
Da an dem Freitag überdurchschnittlich viele Patientinnen punktiert wurden, hatten natürlich auch viele ihren Transfer. Und somit wartete ich ewig darauf endlich dranzukommen.
Dieses Mal verlief der Transfer seltsamerweise anders (andere Ärztin - andere Philosophie?) - es wurden direkt beide befruchteten Eizellen gleichzeitig eingesetzt (das letzte nacheinander) und dieses Mal sollte ich auch 5 Minuten auf dem Stuhl liegenbleiben und danach noch 15 Minuten im Wartezimmer Platz nehmen (das letzte Mal sollte ich direkt aufstehen und konnte nach Hause gehen). Ab heute soll ich täglich morgen und Abends jeweils 2 Kapseln Famenita einnehmen und 3 Mal täglich Progynova.
Herzlich Willkommen meine zwei Lieblinge. Macht es euch bei mir gemütlich. Bei mir ist auch genug Platz für zwei da.
Tja, und aufgrund des mauen Ergebnis wurde leider auch etwas an meiner Zuversicht gerüttelt. War dieser Versuch wieder für die Katz und darf lediglich als Try- and Error-Versuch abgelegt werden?
Ich weiß, dass es keinen Zusammenhang zwischen Schonen und höherer Schwangerschaftsrate gibt. Aber ich habe mich dieses Mal dafür entschieden, mich ganz bewusst zu schonen. Und somit verbrachte ich fast den ganzen Tag auf der Couch, las eine Zeitschrift, schaute TV und krabbelte mit meinem Hund.
Apropos: Heute Morgen hat es geschneit und danach war wunderschönster hellblauer, klarer Himmel und Sonnenschein (allerdings bitterkalt). Aufgrund meines Aberglaubens weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, dass ausgerechnet heute solch ein Wetter ist.
Apropos: Heute Morgen hat es geschneit und danach war wunderschönster hellblauer, klarer Himmel und Sonnenschein (allerdings bitterkalt). Aufgrund meines Aberglaubens weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, dass ausgerechnet heute solch ein Wetter ist.
Dienstag, den 19.01.2016 PU+4, TF+1
Ich gammle weiter herum und schone mich. es war definitiv die richtige Entscheidung sich für die ganze Woche krank schreiben zu lassen. Ich spüre meine Eierstocke weiterhin und trinke fleißig weiter viel Wasser.
Mittwoch, den 20.01.2016 - PU+5, TF+2
Ab heute oder morgen beginnt theoretisch der Einnistungsprozess. Seid ihr zwei süßen kleinen Eizellen noch da? Habt ihr euch weiterentwickelt und im Blastozystenstadium angekommen? Dockt euch gerne an und macht es euch gemütlich.
Ich spüre hin und und wieder meine riesigen Eierstöcke. Aber seit heute leider auch immer wieder einen Schmerz in der Gebärmutter. Und nein, ich glaube nicht daran, dass sich so der Einnistungsschmerz anfühlt. Dafür ist er zu langanhaltend und großflächig. Diesen Schmerz hatte ich beim letzten Mal auch schon, allerdings erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Da ich anfange einen Lagerkoller zu bekommen, gehe ich heute in meinem Viertel ein kleines bisschen Lebensmittel und Drogerieartikel einkaufen und schlendere über den Markt. Und spazieren war ich auch da. Ach ja, und wunderschönstes Brot und herrlichste Plätzchen habe ich gebacken. Lecker.
Edit am 24.01.16: gegen Mittag spürte ich ein länger anhaltendes durchbohrenden Schmerz im Unterleib. (Ich liebe diese grünen Punkte ;-)).
Donnerstag, den 21.01.2016 - PU+6, TF+3
Wir haben erst Mittag und bislang habe ich wieder nur entspannt herumgegammelt. Gleich gehe ich noch raus und kaufe etwas ein. Der Schmerz in der Gebärmutter ist nach wie vor da. Ich versuche, den Schmerz durch Entspannung etwas zu minimieren. Gelingt ein wenig.
Ich merke, dass ich nun doch ein wenig angespannt bin. Sind meine Eisbärchen überaupt noch da? Wenn ja, nisten sie sich gerade ein oder haben sie sich vielleicht schon eingenistet? Ich versuche mich abzulenken, merke aber, dass ich doch zu viel in Foren lese. Ich sollte mir Internetverbot erteilen ;-)
Ich gammle weiter herum und schone mich. es war definitiv die richtige Entscheidung sich für die ganze Woche krank schreiben zu lassen. Ich spüre meine Eierstocke weiterhin und trinke fleißig weiter viel Wasser.
Mittwoch, den 20.01.2016 - PU+5, TF+2
Ab heute oder morgen beginnt theoretisch der Einnistungsprozess. Seid ihr zwei süßen kleinen Eizellen noch da? Habt ihr euch weiterentwickelt und im Blastozystenstadium angekommen? Dockt euch gerne an und macht es euch gemütlich.
Ich spüre hin und und wieder meine riesigen Eierstöcke. Aber seit heute leider auch immer wieder einen Schmerz in der Gebärmutter. Und nein, ich glaube nicht daran, dass sich so der Einnistungsschmerz anfühlt. Dafür ist er zu langanhaltend und großflächig. Diesen Schmerz hatte ich beim letzten Mal auch schon, allerdings erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Da ich anfange einen Lagerkoller zu bekommen, gehe ich heute in meinem Viertel ein kleines bisschen Lebensmittel und Drogerieartikel einkaufen und schlendere über den Markt. Und spazieren war ich auch da. Ach ja, und wunderschönstes Brot und herrlichste Plätzchen habe ich gebacken. Lecker.
Edit am 24.01.16: gegen Mittag spürte ich ein länger anhaltendes durchbohrenden Schmerz im Unterleib. (Ich liebe diese grünen Punkte ;-)).
Donnerstag, den 21.01.2016 - PU+6, TF+3
Wir haben erst Mittag und bislang habe ich wieder nur entspannt herumgegammelt. Gleich gehe ich noch raus und kaufe etwas ein. Der Schmerz in der Gebärmutter ist nach wie vor da. Ich versuche, den Schmerz durch Entspannung etwas zu minimieren. Gelingt ein wenig.
Ich merke, dass ich nun doch ein wenig angespannt bin. Sind meine Eisbärchen überaupt noch da? Wenn ja, nisten sie sich gerade ein oder haben sie sich vielleicht schon eingenistet? Ich versuche mich abzulenken, merke aber, dass ich doch zu viel in Foren lese. Ich sollte mir Internetverbot erteilen ;-)