Einen Test brauche ich noch nicht zu machen, weil diese - vermutlich wegen dem niedrigeren ß-HCG - eh immer erst eine Woche später bei mir angeschlagen haben... Ich brauche also erst nächste Woche zu testen.
Hatte eine von euch schon mal frische Blutungen bei einer normalen Periode? Ich hatte das noch nie und bin deshalb sehr verunsichert. Ich habe auch schon einen Termin bei meiner Frauenärztin, allerdings erst in über einer Woche. Vielleicht habe ich grad auch Probleme mit meinem Gelbkörperhormon oder habe jetzt neue Problemchen. Wundern würde es mich jetzt ehrlich gesagt nicht.
Tja, und das andere Problem mit meinem Lieblingsmann ist jetzt ein wenig geklärt. Nach meinem Beitrag hatte ich plötzlich mehr Klarheit in meinem Kopf und habe ihn direkt mit meiner Wut und meinen Ängsten konfrontiert. Wir haben jetzt auf jedem Fall Klarheit. Es gibt jetzt zwei Optionen: entweder wir heiraten jetzt noch standesamtlich, gerne auch im kleinen Kreis mit Freunden und Familie und heiraten nächstes oder übernächstes Jahr in einer kleinen Kappelle noch kirchlich im Sommer und lassen uns feiern (schließlich hätten wir dann ja auch das Geld zum Feiern, weil die KK ja die Kosten übernimmt) oder wir heiraten nicht und beginnen im November (oder auch später - aber nicht viel später;-)) mit der Behandlung und zahlen alles selbst. Er soll entscheiden - meine einzige Bedingung ist nur, dass er sich zügig entscheidet. Denn mit 36 Jahren sind meine Eizellen einfach nicht mehr die fittesten. Ich bin gespannt wie er sich entscheidet. Mir ist die Hochzeit nicht so wichtig. Hätten wir das KiWu-Problem nicht, hätte ich auch bis an unser Lebensende ohne Trauschein mit ihm zusammen gelebt. Aber mit Kind hätte ich mir das vielleicht noch mal überlegt. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich dann vielleicht ein bisschen mehr nach Familie fühlt.
Ich war nach unserem Gespräch wieder deutlich entspannter. Dennoch wundert es mich immer wieder, dass mein Lieblingsmann alles andere als stressresistent ist. Man kann sich sein Leben manchmal auch von selbst kompliziert machen.
Wir haben zwei Kinder verloren und das hinter uns gebracht. Da sollte so etwas doch locker zu schaffen sein. Manchmal kommt mir der Gedanke, den ich ihm gegenüber auch ausgesprochen habe, dass er vielleicht Angst davor hat, dass ich gar keine Kinder bekommen kann. Vielleicht fühlt er sich dann durch die Heirat mir gegenüber zum Bleiben verpflichtet, obwohl er mich eigentlich lieber verlassen und mit einer anderen Frau sein Glück versuchen möchte. Er verneint das natürlich. Dennoch frage ich mich, ob es nicht doch eine Rolle spielt. Ich glaube, dass ich das sogar verstehen könnte, wenn er mich deshalb verlassen würde. Ich wäre sicherlich zutiefst verletzt - aber ich könnte es verstehen.
Als Verursacher der ungewollten Kinderlosigkeit ist man schon in einer besch****** Rolle, gelle? ;-)
Liebe Lisa, jetzt mal ganz langsam mit den jungen Pferden!! :-)
AntwortenLöschenBei uns ist der "Verursacher" mein Freund und die Rollen sind somit vertauscht. Am Anfang hat er sich selber auch immer als das Problem gesehen aber ich denke zwischenzeitlich ist es auch bei ihm angekommen, dass es nicht seine Schuld ist und auch nicht sein Problem. Es ist UNSER Problem. Wir sind ein Team und wir wollen beide dasselbe und dass es blöderweise auf natürlichem Weg nicht klappen wird, das hat er sich ja auch nicht rausgesucht. Also packen wir´s gemeinsam an und irgendwann werden wir den Kampf hoffentlich gewinnen!! Und Ihr werdet das auch!!!
Schieb Dir nicht selbst den schwarzen Peter zu, das ändert an der Situation nichts und macht es weder besser noch schlechter. Er liebt Dich, sonst wäre er nicht mit Dir zusammen und wöllte dann wohl auch keine Kinder mit Dir...
Also, jetzt nehm ich Dich mal in den Arm, knuddel Dich ganz arg!!
Viele liebe Grüße
Kitty
Liebe Lisa,
AntwortenLöschenalso was die Blutung anbelangt komme ich grad ehrlich gesagt nicht so ganz mit. Eine frische, helle, und vor allem rote Blutung ist doch gut und so wie es sein sollte?!
Ich finde es super dass du einen Termin beim FA hast - ich an deiner Stelle würde das auf jeden Fall auch abklären lassen.
Was das "Verursacher"-Thema anbelangt kann ich Kitty nur zustimmen. Und zwar voll und ganz!
Und drücken tu ich dich jetzt auch noch!
Alles Liebe!
Liebe Lisa,
AntwortenLöschenich stimme den Mädels oben zu...bei uns sind die Rollen ebenfalls vertauscht, das heißt ich kann dir das ganze aus meiner Sicht verdeutlichen.
Ich habe mich für meinen Mann aus verschiedenen Gründen entschieden, dass wir vielleicht keine gemeinsamen Kinder haben würden wußte ich von Anfang an. Trotzdem sind wir, wie Kitty auch schreibt, ein Team, wir gehen gemeinsam diesen Weg, egal wo er hinführt. Natürlich ist unser Wunsch unheimlich groß, aber trotzdem verlieren WIR uns dabei bis jetzt nicht aus den Augen. Er macht mich und mein Leben aus, ein Baby - ja das wäre die Krönung unserer Beziehung. Aber wenn nicht - dann will ich keinen anderen Mann als ihn an meiner Seite haben.
Versuch es mal so zu sehen.
Mein Mann ist auch ab und zu traurig, weil er es ist, der alles so "schwer" macht, aber wenn das ständig Thema wäre, wenn er sich ständig schuldig fühlen müsste in unserer Beziehung, dann fände ich das unfassbar traurig. Lass die Liebe zu, die er dir gibt und vertrau darauf, dass er DICH liebt und nicht dich wegen eines eventuell-irgendwann-mal-Babys...
Und kein Mensch fühlt sich heutzutage durch eine Heirat zum Bleiben verpflichtet ;) Männer und heiraten...weißt du wenn er dann endlich mal den Schritt mit dir geht, dann findet er die Hochzeit ganz fabelhaft (bei uns war das auch so).
Ich drück dich wahnsinnig fest und versuch dir die fiesen Flausen aus dem Kopf zu pusten!
Liebe Lisa,
AntwortenLöschendie klugen Apatschinnen hier, haben schon letztlich alles geschrieben.
Man ist ein Team, ganz egal wer der Verursacher ist. Übrigens allein dieses Wort ist so niederträchtig. So bösartig und menschenverachtend. Dass die Versicherung einen Menschen so betitelt, ist furchtbar. Fruchtbarkeit ist ein mittlerweile so weit verbreitetes und vielfältiges Symptom, was leider noch nicht als Krankheit anerkannt wird. "Du kannst keine Kinder auf natürlichem Weg zeugen?"...dann ist das eben
Pech und du bist in deiner Partnerschaft, wenn es blöd läuft der alleinige Verursacher. Sagt man das zu jemandem, der eine andere anerkannte Krankheit hat?
Ich glaube dadurch, dass die Gesellschaft nicht wirklich aufgeklärt darüber ist, wie viele Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen allein in Deutschland sich jeden Tag durchkämpfen und dass die Versicherungen solche Begrifflichkeiten für etwas benutzen, was so einschneidend und bedeutend für ein Leben (und meist ja für zwei) ist, fühlt sich so mancher schuldig. Dafür gibt es aber keinen Grund. Du hast dir das nicht selber ausgesucht. Niemand tut das.
Ich glaube, dass der Mann an deiner Seite dies keinesfalls anders sieht. Und sollte er das doch tun, wäre er nicht der richtige Mann.
Dein Wesen und dein Herz sind nach wie vor die gleichen. Das wird er sicher auch so sehen. Und deswegen gibt es keinen Grund daran zu zweifeln, dass er dich liebt. Natürlich ist das einfach gesagt, wenn man das von der anderen Seite betrachtet. Ich kann mich nur versuchen in dich und deine Gefühle hineinzuversetzen. Aber ich weiß um die Ängste und Sorgen, die man hat. Für mich war übrigens am allerschlimmsten zu sehen, dass der geliebte Mensch darunter leidet. Dass er sich schuldig fühlen könnte, für etwas, wofür niemand etwas kann.
Vertrau auf dich selbst. Und glaube an eure Liebe.
Das wünsche ich dir.
Penny
Liebe Lisa, herzlich willkommen bei den Blogschwestern :-) so eine Diagnose ist ein Schock, egal wer nun Verursacher ist. Es ist unfair, aber, teuer, zeitintensiv, geht an die Psyche, an den Körper, an die Beziehung...aber es gibt sehr gute Chancen, dass ihr euer Wunschkind in den Armen halten könnt, und nur das zählt doch jetzt.
AntwortenLöschenBei uns ist auch mein Mann Verursacher. Er hatte auch stark daran zu knabbern, er hatte Angst, dass ich ihn verlasse, wenn es nicht klappt.
Heiraten oder nicht, ist eine schwierige Entscheidung. Kommt sicher auch auf eure Finanzen an und was eine Behandlung in eurer Klinik kostet. Da gibt es, gerade bei Selbstzahlern, immense Unterschiede. Wir waren in einer ähnlichen Situation, haben nicht vorher geheiratet, die erste ISCI hat uns 6000 € gekostet, die zweite war nur günstiger, da ich die Krankenkasse gewechselt hatte, die im letzten Jahr auch bei Unverheirateten einen Teil bezahlt hat. Ist jetzt leider verboten bzw ist vor Gericht noch nicht endgültig darüber entschieden worden.
Hallo Lisa, jetzt hab ich dir ausführlich geschrieben und zack, war alles weg :( Aber meine lieben Vorrednerinnen haben eigentlich alles gesagt. Ich schreib dir morgen nochmal. Auf jeden Fall erstmal herzlich willkommen!! Alles Liebe, Siina :)
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