Letzte Woche hatte ich jedoch einen kurzen Durchhänger. Denn beim Zapping auf Tele 5 bin ich bei dem Film "The Other Woman" hängen geblieben. In dem Film geht es in der Hauptsache um eine junge Mutter (gespielt von Natalie Portman), die ihr Kind kurz nach der Geburt durch den plötzlichen Kindstot verliert.
Es ist kein klassischer amerikanischer dramatisch aufgebauschter Film, der an das Thema "plötzlicher Kindstot" ganz eindimensional herangeht. Ganz im Gegenteil. Es geht um viele Dinge, die aber wunderbar alle miteinander verstrickt sind:
- die unterschiedliche Art und Weise wie das Ehepaar mit der Trauer umgeht;
- die vermeintliche Schuldfrage nach dem plötzlichen Kindstot, mit der sich vermutlich viele Eltern auseinandersetzen;
- die Frage danach, für was man im Leben bestraft wird;
- die eigene emotionale Erstarrtheit und soziale Unfähigkeit anderen Menschen gegenüber während des Trauerprozesses;
- die Trauerfeier;
- das Zurückfinden in das normale Leben;
- Familienprobleme, die auch trotz eines so schweren Schicksalschlages nicht ausgelöscht sind, weiterbestehen und deshalb auch noch angegangen/verarbeitet werden müssen;
- die Erfahrung, dass jemand anderes, nahestehendes auch schwanger ist und der damit verbundene Schmerz;
- der schmerzende Anblick schwangerer Frauen.
Den Film habe ich bereits kurz vor meiner ersten Schwangerschaft gesehen. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Gefühle, während ich den Film gesehen habe. Mein Lieblingsmann und ich waren tief betroffen und hatten beide die gleiche Angst verspürt: hoffentlich passiert uns so etwas nicht. Heute habe ich diesen Film mit ganz anderen Augen angeschaut und aus tiefstem Herzen geweint.
Den Film habe ich bereits kurz vor meiner ersten Schwangerschaft gesehen. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Gefühle, während ich den Film gesehen habe. Mein Lieblingsmann und ich waren tief betroffen und hatten beide die gleiche Angst verspürt: hoffentlich passiert uns so etwas nicht. Heute habe ich diesen Film mit ganz anderen Augen angeschaut und aus tiefstem Herzen geweint.
Auch dieses Mal hat mich der Film wieder zutiefst berührt. Blöd ist nur, dass ich diesmal ähnlich betroffen bin.
Obwohl ich meine Sternchen noch nicht einmal geboren habe, konnte ich mich sehr gut mit der Hauptdarstellerin und deren Gefühlen identifzieren. Ein Trauerprozess um ein verlorenes Kind scheint also immer ähnlich zu verlaufen, egal ob es bereits geboren wurde oder noch davor verstarb. Wichtig ist nur, dass man es sich selbst erlaubt auch um ein nie geborenes Kind zu trauern. Auch, wenn dies gesellschaftlich vielleicht gar nicht so anerkannt oder verstanden wird. Wir dürfen das!
Obwohl ich meine Sternchen noch nicht einmal geboren habe, konnte ich mich sehr gut mit der Hauptdarstellerin und deren Gefühlen identifzieren. Ein Trauerprozess um ein verlorenes Kind scheint also immer ähnlich zu verlaufen, egal ob es bereits geboren wurde oder noch davor verstarb. Wichtig ist nur, dass man es sich selbst erlaubt auch um ein nie geborenes Kind zu trauern. Auch, wenn dies gesellschaftlich vielleicht gar nicht so anerkannt oder verstanden wird. Wir dürfen das!
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