Sonntag, 30. November 2014

Das Wesen der Dinge und der Liebe

Eine gute Freundin hat mir dieses Buch geschenkt:


Heute morgen habe ich angefangen das Buch zu lesen. Und dies sind die ersten Sätze, die mir wirklich sehr nahe gegangen sind:


Mittwoch, 19. November 2014

Achtung - wildgewordene Kinderwunschfrau in Deutschland gesichtet!

Jaaaa, lange habt ihr nichts mehr von mir gehört. Aber bei mir passiert in Sachen Kinderwunsch momentan auch nicht viel. Mein Lieblingsmann kommt nicht so richtig in die Pötte und so gehe ich mal davon aus, dass wir irgendwann mal im Jahre 2015 oder vielleicht auch erst im Jahre 2016 wieder mal eine Kinderwunschklinik besuchen werden. Vielleicht auch erst dann, wenn ich in die Wechseljahre komme? Man weiß es nicht so recht. Das Ganze ist halt eeeeecht stressig für ihn und bedenkt bitte den operativen Eingriff. Deswegen hat er sich jetzt auch dafür entschieden, dass wir nur ein Kind bekommen (oder Zwillinge). Aber ein zweites Mal würde er das nicht durchstehen. 

..... Hört ihr gerade eine hysterische Frau bei euch in der Nähe schreien? Das bin ich. Ich laufe gerade laut schreiend durch die Straßen und bin kurz davor durchzudrehen. Entschuldigt bitte, dass ich euer Abendessen störe. Hört auch gleich wieder auf .....

Ich bin ein kleines bisschen wütend, weil ich das Verhalten meines Lieblingsmannes überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wir können gerade aus organisatorischen Gründen keinen Termin in der Klinik machen. Er ist derjenige, der dieses organisatorische Problem jedoch relativ fix beheben könnte. Aber er behebt es nicht. Stattdessen kommt er jeden Tag mit neuen Argumenten, warum er es nicht geschafft hat. Bittet ihn jedoch ein Freund um einen Gefallen, kann er sich immer direkt darum kümmern - auch, wenn es viel Zeit kostet. Komisch, oder?

Witzig finde ich auch, dass er sich immer über seinen besten Freund aufregt. Der sei ja ein Jammerlappen und bewertet vieles immer so negativ.

Komisch, die KiWu-Behandlung (obwohl wir sie ja noch nicht mal gestartet haben und er "lediglich" eine kleinere Aufgabe dabei zu lösen hat, bewertet er auch vorn vornherein als anstrengend und so belastend, dass er diese Prozedur nicht für ein zweites Kind wiederholen wollen würde. Lass mich noch mal überlegen: wer muss Hormone nehmen und sich kurzen operativen Eingriffen unterziehen? Ach ja, das war ja ich! Komisch - und ich, der ewige Pessimist - sehe das natürlich als Belastung an, denke aber jedoch, dass ich das meistern könnte. Schließlich gibt es da ja ein wunderbares Ziel vor meinen Augen. Natürlich ist es gerade etwas naiv zu glauben, dass wir überhaupt zwei Kinder bekommen können. Aber sowohl der Gedanke an eine dauerhafte Kinderlosigkeit als auch der Gedanke an mehrere Kinder, sind Dinge, mit denen ich mich täglich auseinandersetze.

Seltsamerweise ist er aber total optimistisch - nein, eigentlich überzeugt davon, dass es direkt bei der ersten Behandlung klappen wird. Deshalb brauchen wir ja auch nicht zu heiraten. Er regt sich ständig darüber auf, dass ich - wie ich behaupte - realistisch an die Behandlung herangehe, und alle Optionen (Kinderlosigkeit vs. mehrere Behandlungen bis zum Erfolg vs. erste Behandlung ist erfolgreich) in Betracht ziehe.

Ich fühle mich gerade so, als wäre ich in einem Irrgarten, durch den viele verwirrte Menschen laufen und sich mir ständig in den Weg stellen. Ich finde keinen Weg heraus. Und wenn ich das Gefühl habe, dass sich da vielleicht den richtigen Weg einschlage, stellt sich mir ein Verrückter in den Weg und macht mich "kirre".

So, ich gehe jetzt noch mal ne Runde schreiend um den Block. Geht aber auch ganz schnell. Ihr müsst also keine Angst haben, dass ihr wegen der Lärmbelästigung vielleicht nicht schlafen könnt.