Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aber irgendwie ist diese ICSI etwas anders verlaufen als die letzten Male.
Nun aber Mal alles der Reihe nach. Am 6. Stimulationstag (Dienstag, der 18.10.2016) sah ja schon alles ganz gut aus. Am 9. Stimulationstag (Freitag, der 21.10.2016) sollte ich dann nochmals in die Klinik zum Ultraschall. Und auch hier war das Ergebnis wieder gut. Die Eierchen sind fast genau so schnell weitergewachsen wie in den letzten Tagen. Aufgrund des minimal langsameren Wachstums würde sich die Stimulation aber vermutlich um einen Tag verlängern. Ich sollte daher noch bis Sonntag (Stimulationstag 11) mit 250 Gonal F weiterstimulieren und noch mal zur Kontrolle kommen. Dieses Zwischenergebnis war schon unglaublich, weil ich zum einen nicht meine Dosis erhöhen musste (wie sonst in jeder ICSI) und auch weiterhin keine zusätzliche Gabe von Luveris notwendig war. Also bis dahin - alles super.
Am Sonntag - Stimulationstag 11 - war ich dann wieder in Klinik zum Ultraschall. Es waren 12 gleichmäßig große gewachsene Eierchen (20 mm) zu sehen und vermutlich noch drei kleinere (hmpf). Dass sich da schon wieder mehr als gebildet haben, hat mich dann doch wieder geärgert. Aber immerhin - 12 gleichmäßig große Follikel. Diesen Zustand habe ich noch nie erreicht. Normalerweise hatte ich immer ein buntes Allerlei von verschiedenen Eier-Größen im Bauch. Es bleibt aber noch die Angst, dass sich die hohe Anzahl an Eizellen sich nicht schon wieder auf die Qualität der Eizellen auswirkt. Am Abend sollte ich dann um 22h mit Ovitrelle auslösen und am Dienstag um 8.30h zur Punktion in die Klinik kommen. Montags sollte ich noch einmal Blut abgenommen bekommen. Es bleibt unbedingt festzuhalten, dass ich dieses Mal nur 11 Tage stimuliert habe. So kurz habe ich bislang noch nie stimulieren müssen. Meine Schlagzahl liegt ja eigentlich bei 13 Tagen.
Am Dienstag, den 25.10.2016 (PU +0) war ich dann bei der Punktion. Leider wurden 18 Follikel punktiert. Das hat mich dann erst Mal nicht so glücklich gemacht. Meine Ärztin teilte mir dann auch mit, dass mein Östrogenspiegel leicht erhöht sei (irgendwas um die 4000) und deswegen Gefahr für eine Überstimulation besteht. Ich soll daher unbedingt außerordentlich viel trinken und diesmal noch zusätzlich Eiweiß-Shakes trinken. Am Abend ging es mir dann wieder Mal richtig bescheiden. Ich hatte ordentlich Schmerzen und hatte Angst, dass das die nächsten Tage so weiter geht.
Am Mittwoch, den 26.10.2016 (PU+1) war ich dann noch mal zur Kontrolluntersuchung in der Klinik. Die Eierstöcke sind ordentlich vergrößert und es ist auch ein wenig Flüssigkeit im Bauchraum zu sehen. Aber, wenn ich weiterhin viel trinke und meine Eiweiß-Shakes trinke, könnte ich vermutlich eine schlimmere Überstimulation vermeiden. Zudem ging es mir am Vormittag auch blendend. Meine Ärztin war dann auch noch mal kurz im Labor, um nach den Eizellen zu schauen. Und auch diesmal haben wir einen neuen Rekord erreicht: 7 Eizellen haben sich regular und gut befruchten können (sonst maximal 5) und bei einigen weiteren beobachtet man die weitere Entwicklung. Unglaublich - 7 Eizellen regulär befruchtet. Wir sind beide geflasht und insbesondere ich bin sehr positiv gestimmt. Ich hatte ja Angst, dass die 18 Eizellen wieder dafür sorgen, dass die Qualität wieder miserabel ist. Trotz der höheren Anzahl an Eizellen sollen wir uns aber auf einen Transfer an PU +3 einstellen. Einen Blastozystentransfer kann ich mir also auch dieses Mal abschminken... Ach so, ab heute soll ich dann auch noch täglich jeden Abend Heparin (Clexane) spritzen.
Heute Morgen habe ich dann in der Klinik angerufen. Transfer findet glücklicherweise nicht heute (PU +2) statt. Die Eierchen haben sich dann wohl gut entwickelt. Leider erfährt man am Telefon nie etwas, nur ob der Transfer stattfindet oder nicht. Ich soll morgen wieder anrufen und nachfragen. Oh man - jetzt bin ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, ob sich die Eierchen alle schön weiterentwickelt haben. Wer weiß - ich traue es mich eigentlich gar nicht überhaupt daran zu denken - vielleicht stellen wir einen neuen Rekord auf und können dieses Mal sogar einfrieren? Aber am besten lege ich diese irrationalen Träumereien direkt wieder ad acta. Denn das wird sicherlich nicht passieren. Aber mit ganz viel Glück haben wir dieses Mal vielleicht zwei Eizellen mit sehr guter Qualität, mit einer realistischen Chance auf eine Einnistung? Mmh.
Eine Sache bereitet mir allerdings ein wenig Bauchschmerzen. Mein Progesteronwert war am Tag - wenige Stunde vor Auslösen des Eisprungs - mal wieder erhöht. Dieses Mal bei 1,89. In der Literatur sagt man, dass man eigentlich nur bei einem Wert bis 1,5 einen Transfer durchführen soll. Ich habe das sehr lange mit meiner Ärztin diskutiert. Sie ist der Meinung, dass man den Transfer auch bei diesem Wert durchführen sollte. Sie hätten diesen Wert innerhalb der Klinik mehrfach untersucht und festgestellt, dass hohe Schwangerschaftsraten noch bei einem Wert bis 2,0 eintreten und auch darauf hingewiesen, dass die Progesteron-Werte von Labor zu Labor auch sehr schwanken.
Am Ende habe ich mich dann entschieden, ihr zu vertrauen. Wir werden den Transfer - trotz des erhöhten Wertes durchführen. Was bleibt mir auch anderes übrig, als den Ärzten zu vertrauen.
Ich melde mich die Tage wieder. Drückt mir fleißig all eure Daumen und Zehen. Ich hoffe, dass ich mich wieder mit positiven Nachrichten zurückmelden kann.
Alles Liebe
Hier geht es um das Thema (wiederholte) Eileiterschwangerschaft, künstliche Befruchtung, ungewollte Kinderlosigkeit, ICSI
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Donnerstag, 27. Oktober 2016
Freitag, 3. Juni 2016
3. ICSI - Punktion - bin ich etwa doch eine Bruthenne?
Heute Morgen um Punkt 7.30h stand ich mit meinem Mann also an der Rezeption in der KiWu-Klinik. Leicht angeseuselt, weil ich am Abend zuvor zwei Diazepam eingenommen habe. Ich war so unglaublich tiefenentspannt, das könnt ihr euch nicht vorstellen ☺️😎😜 Am Mittwochmorgen (13. Stimulationstag) habe ich das letzte Mal 350 Einheiten Gonal F, 75 Einheiten Luveris und 1 Spritze Orgalutran genommen. Und am Abend pünktlich um 21h eine Spritze Ovitrelle zum Auslösen des Eisprungs.
Ich merkte bereits gestern und vorgestern, dass mein Bauch echt riesig geworden ist und meine Eierstöcke haben sich bei jeder größeren Bewegung zu Wort gemeldet. Irgendwas war dieses Mal anders, das hatte ich bereits da schon gemerkt.
Vor der OP selbst - also heute -, ist mir zeitweise der Kreislauf weggebrochen und ein wenig Panik/Angst in mir aufgekommen. Zum einen, weil ich normalerweise IMMER frühstücke und ich wegen des gewollt nüchternen Magens ein bisserl unterzuckert war. Und zum anderen, weil die Krankenschwester es nicht geschafft hat, mir die Kanüle anzulegen. Das hat mich so nervös gemacht, dass die Anästhesistin selbst kommen musste, mir eine Beruhigungsspritze gesetzt hat und die Kanüle auf der anderen Seite platziert hat. Das war übrigens die erste Schwester, die damit Probleme hatte - bislang funktionierte das immer reibungslos. Nun denn...
Als ich aus der OP aufgewacht bin und ich wieder reden konnte, kam dann auch schon die Ärztin (nicht meine behandelnde) und überbrachte mir eine Botschaft, von der ich gerade echt nicht weiß, ob ich sie gut oder schlecht finden soll. Wir erinnern uns an meinen letzten Beitrag? Meine Ärztin zählte im Ultraschall, dass es auf jeden Fall 12 gut gereifte Follikel sein. Vielleicht noch ein bis drei mehr. Das könnte man im US aufgrund der Vielzahl nie gut zählen. Na ja, da hat sie wohl einige nicht gesehen. Denn es sind heute sage und schreibe 18 (!!!) Follikel punktiert worden. Eine Zahl, die auch außerhalb der Zielvorgabe der Klinik liegt (denn die liegt bei 8-12). Ich war ehrlich gesagt leicht in Panik. Aber diese Ärztin meinte, dass man dies schon an den Blutwerten ablesen könnte, ob eine Überstimulationsgefahr besteht. Meine behandelnde Ärztin würde das gleich mit mir durchgehen.
Nach der OP habe ich dann noch eine ordentliche Spritze (Progesteron?) in den Gesäßmuskel bekommen.
Und danach hatte ich also noch ein Nachgespräch mit meiner behandelnden Ärztin. Sie meinte auch dieses Mal wieder, dass ich mir keine Sorgen machen sollte. Ja, es besteht wohl die Gefahr eines Überstimulationssyndrom, da die Werte knapp am Limit seien - aber noch im grünen Bereich. Es sei jetzt immens wichtig, dass ich außerordentlich viel trinke. Zusätzlich hat sie mir noch - zur Minimierung eines Thrombose-Risikos - Heparin zum Spritzen verschrieben (das soll ich ab morgen Abend in den Bauch spritzen). Weil meine Werte aktuell noch im grünen Bereich sind, geht sie von einem erfolgreichen Transfer am Montag (also PU+3) aus. Das entscheidet sie jedoch final erst am Montag. Sollten sich zuvor Überstimalationssymptome zeigen, soll ich anrufen (es gibt zum Glück auch einen Notruf ab Schließung der Klinik und am Wochenende hat die Klinik auch auf). Zudem meinte sie, dass das Heparin eine Einnistung auch fördern könnte.
So , und jetzt sitze ich hier. Die Frau, die immer nur mickrige Eier gebrütet hat, hat nun 18 Eier "gelegt". Ob ich da auch eine gute Qualität zustande bekommen habe, wissen wir erst am Montag. Auf jeden Fall bin ich froh, dass wir ausgerechnet in dieser ICSI das Embryoscope gewählt haben.
Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Bammel vor einer Überstimulation und trinke daher wie ein Weltmeister. Mein Mann musste mir eben auch ein paar Mini-Wassermelonen besorgen und Eiweißhaltige Produkte (wobei meine Klinik meint, dass es die ÜS nicht verhindern kann - aber ich mach es trotzdem).
Meine Eierstöcke melden sich auch seit 16h immer lauter zu Wort. Um 18h habe ich mich dann aufgrund der heftigen Schmerzen entschieden, die erste Ibuprofen 600 einzuschmeißen. Und die wirkt glücklicherweise auch gerade.
Dienstag, 31. Mai 2016
3. ICSI - 12. Stimulationstag
Ja, ja - ihr habt richtig gelesen. Ich bin am 12. Stimulationstag angelangt und das geht auch noch weiter. Aber nicht mehr lang... Aber nun mal von vorne.
Gestern - also am 11. Stimulationstag (Montag) - war ich beim Kontrollultraschall. Bereits gestern zeichnete sich ab, dass das mit der Punktion am Mittwoch nix wird. Mein Leitfollikel war nur 16 mm groß, die restlichen allerdings wohl nahezu alle um die 15 mm. Die Ärztin war mit der gleichmäßigen Entwicklung sehr zufrieden und hat mir auch noch mal Mut zugesprochen. Ich solle mir keine Sorgen machen, die Stimulationsdauer sei noch komplett im grünen Bereich. Aber morgen sollte ich noch einmal zum Schall kommen, weil sie noch nicht entscheiden könnte, ob die Punktion am Donnerstag oder Freitag stattfinden soll.
Heute war ich dann wieder da. Der Leitfollikel ist 17 mm groß, die restlichen ca. 16 mm. Morgen soll ich noch einmal stimulieren (350 Einheiten Gonal F, 75 Einheiten Luveris + 1 Orgalutran) und am Freitag werden sie dann endlich punktiert. Um 7.30h (!) soll ich schon in der Praxis sein. Somit bin ich die erste, die an diesem Tag punktiert wird. Puh, ganz schön früh.
Im Gegensatz zu den ersten beiden ICSIs haben wir diesmal "Vollpension mit Einzelzimmer" für unsere Fuzzis gebucht. Ja, dieses Mal wollen wir nichts mehr dem Zufall überlassen und haben das Embryoscope für den Schnäppchenpreis von 500 EUR hinzugebucht. Bei 12 gleichmäßig großen Follikeln (und hoffentlich auch Eizellen), macht das - hoffentlich - auch Sinn. Aber natürlich haben wir auch dieses Mal wieder die kostenpflichtige Blastozystenkultur und die Kryokonservierung gewünscht. Die Letztere benötigten wir leider noch nie; wer weiß - vielleicht ja dieses Mal.
Irgendwie bin ich jetzt doch ein wenig nervös. Ist das DIE EINE schicksalshafte ICSI? Wird hier unser Kind dabei sein? Ist das endlich das Ende dieser Odyssee, die schon seit über 2 Jahren anhält? Mmh, ein komisches Gefühl. Nur diesmal ist es nicht mehr so hoffnungsvoll wie sonst. Eher abgeklärt. Ich weiß ja, wie es enden kann...
Ich melde mich die Tage wieder!
Alles Liebe euch.
Donnerstag, 21. Januar 2016
Tag 21: PU+6 oder TF+3
Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet. Aber das Schreiben im Blog wühlt natürlich auch ein wenig auf und macht einen unnötig nervös.
Wie ist es in den letzten Tagen gelaufen? Auch dieses Mal wieder alles der Reihe nach, damit ich das im Nachhinein auch immer noch gut nachvollziehen kann. Letztendlich ist der Blog ja auch ein digitales Tagebuch für mich.
Freitag, den 15.01.2016 - PU+0
Am Freitag war dann endlich der Tag der Punktion, dieses Mal nicht am frühen Morgen wie das letzte Mal, sondern erst gegen Mittag. Dieses Mal war das alles nicht so entspannt, weil unglaublich viele Frauen aus meiner Klinik auch punktiert wurden. Das waren wohl überdurchschnittlich viele und sehr ungewöhnlich. Daher war insbesondere eine Arzthelferin etwas gestresst. Aber das ganze andere Personal war unglaublich nett und hat mich das dann zum Glück nicht spüren lassen.
Punktiert wurden unerwartet 13 Eizellen. Die Schmerzen nach der OP hielten sich dieses Mal in Grenzen und konzentrierten sich eher auf den linken Eierstock. Daher bekam ich direkt nach der OP eine Ibuprofen 600. Meine Ärztin teilte mir dann auch mit, dass die Schmerzen bevorzugt auf der linken Seite auftreten werden, weil sie hier besonders viele Eizellen entnommen hat. Auch dieses Mal bekam ich nach der OP wieder eine eine Ampulle Progesteron Jenapharm i.m. zur Vorbereitung der Gelbkörperphase. Am Nachmittag hielten sich die Schmerzen (wegen den Ibuprofen?) noch in Grenzen. Aber am Abend war es dann doch sehr heftig, weshalb ich noch eine weitere Ibuprofen 400 nahm. Auf die mitgegebenen Paracetamol 1000-Zäpfchen habe ich dieses Mal dankend verzichtet, da ich das letzte Mal noch Tage danach riesige Probleme im Popo-Bereich hatte, auf die ich jetzt nicht näher eingehen werde.
Und natürlich habe ich an diesem Tag über 3 Liter getrunken.
Samstag, den 16.01.2016 - PU+1
Ich liege fast den ganzen Tag auf der Couch und schone mich ganz bewusst. Und auch an diesem Tag trinke ich ohne Ende Wasser, Tee, Saft. Die Schmerzen sind zum Abend hin wieder schlimmer, aber aushaltbar.
Sonntag, den 17.01.2016 - PU+2
Am Morgen rufe ich in der Klinik an, um zu erfahren, ob der Embryo-Transfer heute oder morgen stattfinden wird. Er findet erst morgen statt. Umso besser, so können meine Eierstöcke und ich uns noch ein wenig erholen. Auch an diesem Tag bewege ich mich nur wenig, schone mich, schaue ganz tolle Serien und Filme im Fernsehen, gehe nur kurz spazieren.
Montag, den 18.01.2016 - PU+3, TF+0
Juhu, heute ist Transfertag. Auch dieses Mal erst gegen Mittag, weil meine Punktion ja auch erst so spät stattgefunden hat und meine Zellen ja genug Zeit zum Wachsen haben sollen. Zur Beruhigung der Gebärmutter soll ich kurz vor Transfertermin wieder Proxicam einnehmen. Vor dem Transfer findet dieses Mal aber auch noch mal ein Gespräch mit der behandelnden Ärztin statt. Eine erste Ernüchterung macht sich bereit: von den 13 entnommenen Eizellen, waren nur 7 reif. Und von diesen 7 konnten nur 4 befruchtet werden. An Tag 3 nach Transfer stehen nur noch 3 Eizellen zur Verfügung. 1x 9-Zeller in A-Qualität und zwei 6-Zeller in B-Qualität - Stand um 7.00h morgens. Zum Zeitpunkt des Transfers werden der 9- und der 6-Zeller vermutlich schon weiter sein.
Wir sprechen darüber, dass das Ergebnis in der Tat nicht so dolle ist und das Ergebnis das letzte Mal ja deutlich besser. Aber sie hat uns das dann auch noch mal erklärt. Nach dem ersten Versuch ist sie davon ausgegangen, dass eine Steigerung der Stimulationsdosis Gonal F vermutlich zu einer besserem Ergebnis führen würde. Im Laufe des zweiten Versuchs hat sich - mit einer deutlich höheren Steigerung von Gonal F - jedoch herausgestellt, dass die Stimulationshöhe bei mir nicht das ausschlaggebende ist. Erst mit der zusätzlichen Gabe von Luveris haben meine Eierstöcke reagiert wie sie sollten. Das Orgalutran führt bei mir wohl zu einer Eizellwachstums-Hemmung - es also definitiv nicht eine höhere Dosierung, die zum Erfolg führen kann, sondern die Art der Medikation. Sollte es zu einem dritten Versuch kommen, hat sie nun schon mitgeteilt, dass sie die Medikation nun ändern wird. Sie würde von Anfang an Gonal F und Luveris nehmen. Am Protokoll würde sie nichts ändern. Nichts desto trotz - wenn die richtige Eizelle dabei ist, dann kann es auch dieses Mal klappen.
Da an dem Freitag überdurchschnittlich viele Patientinnen punktiert wurden, hatten natürlich auch viele ihren Transfer. Und somit wartete ich ewig darauf endlich dranzukommen.
Dieses Mal verlief der Transfer seltsamerweise anders (andere Ärztin - andere Philosophie?) - es wurden direkt beide befruchteten Eizellen gleichzeitig eingesetzt (das letzte nacheinander) und dieses Mal sollte ich auch 5 Minuten auf dem Stuhl liegenbleiben und danach noch 15 Minuten im Wartezimmer Platz nehmen (das letzte Mal sollte ich direkt aufstehen und konnte nach Hause gehen). Ab heute soll ich täglich morgen und Abends jeweils 2 Kapseln Famenita einnehmen und 3 Mal täglich Progynova.
Herzlich Willkommen meine zwei Lieblinge. Macht es euch bei mir gemütlich. Bei mir ist auch genug Platz für zwei da.
Tja, und aufgrund des mauen Ergebnis wurde leider auch etwas an meiner Zuversicht gerüttelt. War dieser Versuch wieder für die Katz und darf lediglich als Try- and Error-Versuch abgelegt werden?
Ich weiß, dass es keinen Zusammenhang zwischen Schonen und höherer Schwangerschaftsrate gibt. Aber ich habe mich dieses Mal dafür entschieden, mich ganz bewusst zu schonen. Und somit verbrachte ich fast den ganzen Tag auf der Couch, las eine Zeitschrift, schaute TV und krabbelte mit meinem Hund.
Apropos: Heute Morgen hat es geschneit und danach war wunderschönster hellblauer, klarer Himmel und Sonnenschein (allerdings bitterkalt). Aufgrund meines Aberglaubens weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, dass ausgerechnet heute solch ein Wetter ist.
Apropos: Heute Morgen hat es geschneit und danach war wunderschönster hellblauer, klarer Himmel und Sonnenschein (allerdings bitterkalt). Aufgrund meines Aberglaubens weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, dass ausgerechnet heute solch ein Wetter ist.
Dienstag, den 19.01.2016 PU+4, TF+1
Ich gammle weiter herum und schone mich. es war definitiv die richtige Entscheidung sich für die ganze Woche krank schreiben zu lassen. Ich spüre meine Eierstocke weiterhin und trinke fleißig weiter viel Wasser.
Mittwoch, den 20.01.2016 - PU+5, TF+2
Ab heute oder morgen beginnt theoretisch der Einnistungsprozess. Seid ihr zwei süßen kleinen Eizellen noch da? Habt ihr euch weiterentwickelt und im Blastozystenstadium angekommen? Dockt euch gerne an und macht es euch gemütlich.
Ich spüre hin und und wieder meine riesigen Eierstöcke. Aber seit heute leider auch immer wieder einen Schmerz in der Gebärmutter. Und nein, ich glaube nicht daran, dass sich so der Einnistungsschmerz anfühlt. Dafür ist er zu langanhaltend und großflächig. Diesen Schmerz hatte ich beim letzten Mal auch schon, allerdings erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Da ich anfange einen Lagerkoller zu bekommen, gehe ich heute in meinem Viertel ein kleines bisschen Lebensmittel und Drogerieartikel einkaufen und schlendere über den Markt. Und spazieren war ich auch da. Ach ja, und wunderschönstes Brot und herrlichste Plätzchen habe ich gebacken. Lecker.
Edit am 24.01.16: gegen Mittag spürte ich ein länger anhaltendes durchbohrenden Schmerz im Unterleib. (Ich liebe diese grünen Punkte ;-)).
Donnerstag, den 21.01.2016 - PU+6, TF+3
Wir haben erst Mittag und bislang habe ich wieder nur entspannt herumgegammelt. Gleich gehe ich noch raus und kaufe etwas ein. Der Schmerz in der Gebärmutter ist nach wie vor da. Ich versuche, den Schmerz durch Entspannung etwas zu minimieren. Gelingt ein wenig.
Ich merke, dass ich nun doch ein wenig angespannt bin. Sind meine Eisbärchen überaupt noch da? Wenn ja, nisten sie sich gerade ein oder haben sie sich vielleicht schon eingenistet? Ich versuche mich abzulenken, merke aber, dass ich doch zu viel in Foren lese. Ich sollte mir Internetverbot erteilen ;-)
Ich gammle weiter herum und schone mich. es war definitiv die richtige Entscheidung sich für die ganze Woche krank schreiben zu lassen. Ich spüre meine Eierstocke weiterhin und trinke fleißig weiter viel Wasser.
Mittwoch, den 20.01.2016 - PU+5, TF+2
Ab heute oder morgen beginnt theoretisch der Einnistungsprozess. Seid ihr zwei süßen kleinen Eizellen noch da? Habt ihr euch weiterentwickelt und im Blastozystenstadium angekommen? Dockt euch gerne an und macht es euch gemütlich.
Ich spüre hin und und wieder meine riesigen Eierstöcke. Aber seit heute leider auch immer wieder einen Schmerz in der Gebärmutter. Und nein, ich glaube nicht daran, dass sich so der Einnistungsschmerz anfühlt. Dafür ist er zu langanhaltend und großflächig. Diesen Schmerz hatte ich beim letzten Mal auch schon, allerdings erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Da ich anfange einen Lagerkoller zu bekommen, gehe ich heute in meinem Viertel ein kleines bisschen Lebensmittel und Drogerieartikel einkaufen und schlendere über den Markt. Und spazieren war ich auch da. Ach ja, und wunderschönstes Brot und herrlichste Plätzchen habe ich gebacken. Lecker.
Edit am 24.01.16: gegen Mittag spürte ich ein länger anhaltendes durchbohrenden Schmerz im Unterleib. (Ich liebe diese grünen Punkte ;-)).
Donnerstag, den 21.01.2016 - PU+6, TF+3
Wir haben erst Mittag und bislang habe ich wieder nur entspannt herumgegammelt. Gleich gehe ich noch raus und kaufe etwas ein. Der Schmerz in der Gebärmutter ist nach wie vor da. Ich versuche, den Schmerz durch Entspannung etwas zu minimieren. Gelingt ein wenig.
Ich merke, dass ich nun doch ein wenig angespannt bin. Sind meine Eisbärchen überaupt noch da? Wenn ja, nisten sie sich gerade ein oder haben sie sich vielleicht schon eingenistet? Ich versuche mich abzulenken, merke aber, dass ich doch zu viel in Foren lese. Ich sollte mir Internetverbot erteilen ;-)
Donnerstag, 14. Januar 2016
Tag 14: Punktion ich komme!
Ja, genau. Ihr habt richtig gelesen. Morgen ist Punktion! Die 75 Einheiten Luveris haben tatsächlich dafür gesorgt, dass die kleinen, zuckersüßen Follikel noch alle ordentlich gewachsen sind.
Die Ärztin ist richtig zufrieden: insgesamt sind es zwischen 10-12 Follikel geworden, die wohl nahezu alle ordentlich groß geworden sind. Ich war echt baff. Und als ich so erstaunt über das Ergebnis war, fragte sie mich ganz erstaunt, ob ich denn an dem Erfolg der Stimulation gezweifelt hätte? Na ja, da habe ich ihr natürlich gestanden, dass ich zum Schluss doch ein wenig nervös geworden bin. Aber sie hat da wirklich nie dran gezweifelt, dass das noch zu einem ordentlichen Ergebnis führt. Ich bin so froh, dass ich zu ihr gewechselt bin. Die 20 Jahre mehr Berufserfahrung macht sich einfach bemerkbar. Sie ist total tiefenentspannt, hat während der ganzen Untersuchungen nie lange gefackelt was die höhere Dosierung etc. angeht. Da war meine vorherige und jüngere Ärztin deutlich unsicherer.
Somit habe ich insgesamt 13 Tage stimuliert. Das ist laut Dr. Google auch alles noch im grünen Bereich. Die Eizellqualität leidet bei dir dieser Stimulationsdauer noch nicht. Puh, noch mal Glück gehabt.
Gestern Nacht um 24h habe ich dann den Eisprung mit Ovitrelle in die Wege geleitet und noch ein Scheidenzäpfchen zur Desinfektion eingeführt. Und heute Morgen war ich noch mal zur Blutabnahme. Heute Abend nehme ich dann noch zwei Diazepham zur Beruhigung. Ja, und dann übergebe ich meine wertvollen Eizellen morgen um 11 Uhr in die Hände der Klinik. Auf dass sie diese anständig behandeln und sie sich allesamt erfolgreich verpaaren 😍!
Ich bin übrigens nach wie vor noch total tiefenentspannt und lass mich durch nix und niemanden stressen. Auch auf der Arbeit habe ich mich nicht ärgern lassen. Und ab morgen lasse ich mich auch mit richtig guten Gewissen krankschreiben. Ich hoffe, dass meine Frauenärztin mich eine komplette Woche krankschreibt, damit einer möglichen Einnistung kein Stress im Wege steht.
Alles Liebe euch. Ich melde mich bestimmt noch vor dem Transfer zurück. Und diesmal schreibe ich das ganz bewusst nicht im Konjunktiv!
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Tag 14: 1. ICSI oder der Tag der Ausbeute nach Punktion
So, mein Bruthennenstatus ist kurzzeitig beendet :-).
Es konnten 9 Eibläschen punktiert werden. Na immerhin eine mehr als gedacht. Mein Unterleib schmerzt. Eine Ibuprofen 600 mg habe ich bereits genommen. Für später habe ich noch zwei Paracetamol-Zäpfchen bekommen. Mal schauen, ob ich sie nehme, denke aber schon.
Tja, jetzt ist Teil 1 tatsächlich vollbracht und jetzt geht es in die zweite noch spannendere Phase. Wieviele Eizellen kommen am Ende tatsächlich raus und wie viele lassen sich überhaupt befruchten? Und wieviele schaffen es 2 oder 3 Tage zu überleben? Schaffen es zwei süße kleine Fuzzis zurück in meine Gebärmutter? Fragen über Fragen, auf die ich gerne jetzt eine Antwort hätte. Aber die gibt es ja nicht.
Morgen Nachmittag werde ich in der Klinik anrufen und nach dem Stand unserer Fuzzis fragen.
Und am Samstag Morgen erfahre ich, ob der Transfer am Samstag oder Sonntag stattfindet.
Mensch, das ist alles so aufregend und ich bin soooo froh, dass mir morgen auch noch Urlaub genommen habe. Evtl. gehe ich morgen aber noch zu meiner Frauenärztin und lasse mich für heute bis Anfang nächster Woche krank schreiben. Sie hatte mir das vorher angeboten. Mein Job ist gerade so anstrengend und ich habe mich diese Woche so oft aufgeregt. Das ist es einfach nicht wert und ich bade die Unterbesetzung meiner Abteilung in diesem Zustand ganz bestimmt nicht aus. Ich bin immer da, mache immer Überstunden, übernehme freiwillig die Aufgaben von anderen bei Krankheit. Mein schlechtes Gewissen hält sich diesmal tatsächlich in Grenzen. Diesmal denke ich ausnahmsweise nur an mich!
Ich melde mich bestimmt am Samstag wieder. Bis dahin. Ansonsten gibt es aktuelle Infos immer im Liveticker...
Mittwoch, 7. Oktober 2015
Tag 13: 1. ICSI oder die Ruhe vor dem Sturm
Morgen ist es dann endlich soweit: um 8.20 Uhr ist die Punktion. Gestern habe ich mit Ovitrelle den Eisprung um 21.20 Uhr ausgelöst. Und ich bin auch verdammt froh darum, dass ich meinen Status als Bruthenne ab morgen früh wieder los bin.
Am Sonntag ging es mir wirklich noch einigermaßen gut. Aber seit Montag bin ich richtig angeschlagen: müde, abgeschlagen und sehr reizbar. Zudem plagen mich Kopfschmerzen und der Bauch ist heute richtig unangenehm.
Auch die Hose sitzt mittlerweile richtig eng. Witzigerweise habe ich bis Sonntag überhaupts nichts zugenommen, ganz im Gegenteil - ich habe sogar abgenommen.
Aber seit Samstag geht es bergauf. Zwar nur 1,5 Kilo - aber die fühlen sich an wie 5 Kilo.
Ich kann gerade nicht abschätzen was es ist: sind es die Folikel, ist es Wasser oder einfach nur unglaublich viel Luft - oder alles auf einmal? Hoffentlich ist das morgen wieder weg.
Was sagt die Fachärztin zu meinem Bruthennenstatus?
Ich habe insgesamt 8 Folikel in den letzten Tagen gebrütet. Auf der rechten Seite 5 und auf der linken Seite 3 (ich habe da 5 gezählt...). Die rechten sind alle gleichmäßig und groß gewachsen, auf der linken Seite gibt es nur kleinere. Laut Ärztin können sich jedoch auch dort Eizellen drin befinden, ich solle mir keine Sorgen machen (?). Die Gebärmutterschleimhaut hat eine Dicke von 8 Milimetern. Laut Vertretungsärztin ist das wohl alles optimal. Ich mache mich jetzt nicht mehr verrückt - das wird schon schief gehen (äh, muss!).
Ich vermute mal, dass ich mich erst am Freitag/Samstag wieder bei euch melden werde, wenn ich die Befruchtungsrate erfahre. Sollte ich keine Lust zu haben zu schreiben, werde ich aber vermutlich wenigstens den Liveticker befüllen.
Am Sonntag ging es mir wirklich noch einigermaßen gut. Aber seit Montag bin ich richtig angeschlagen: müde, abgeschlagen und sehr reizbar. Zudem plagen mich Kopfschmerzen und der Bauch ist heute richtig unangenehm.
Auch die Hose sitzt mittlerweile richtig eng. Witzigerweise habe ich bis Sonntag überhaupts nichts zugenommen, ganz im Gegenteil - ich habe sogar abgenommen.
Aber seit Samstag geht es bergauf. Zwar nur 1,5 Kilo - aber die fühlen sich an wie 5 Kilo.
Ich kann gerade nicht abschätzen was es ist: sind es die Folikel, ist es Wasser oder einfach nur unglaublich viel Luft - oder alles auf einmal? Hoffentlich ist das morgen wieder weg.
Was sagt die Fachärztin zu meinem Bruthennenstatus?
Ich habe insgesamt 8 Folikel in den letzten Tagen gebrütet. Auf der rechten Seite 5 und auf der linken Seite 3 (ich habe da 5 gezählt...). Die rechten sind alle gleichmäßig und groß gewachsen, auf der linken Seite gibt es nur kleinere. Laut Ärztin können sich jedoch auch dort Eizellen drin befinden, ich solle mir keine Sorgen machen (?). Die Gebärmutterschleimhaut hat eine Dicke von 8 Milimetern. Laut Vertretungsärztin ist das wohl alles optimal. Ich mache mich jetzt nicht mehr verrückt - das wird schon schief gehen (äh, muss!).
Ich vermute mal, dass ich mich erst am Freitag/Samstag wieder bei euch melden werde, wenn ich die Befruchtungsrate erfahre. Sollte ich keine Lust zu haben zu schreiben, werde ich aber vermutlich wenigstens den Liveticker befüllen.
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