Meine Diagnose ist zum Glück eigentlich ganz gut aufgefallen. Aber jetzt mal von Anfang an...
Das Gute ist, dass mein AMH-Wert überdurchnittlich gut ist für mein zartes Alter - na immerhin brauche ich mir darum keine Sorgen zu machen!
Auch mein Cholesterin-Spiegel ist an der allerobersten Grenze. Hier werde ich nun noch bewusster auf meine Ernährung achten.
Bemängelt hat sie meinen Eisen-Wert - hierfür soll ich morgens täglich Kräuterblut nehmen. Auch hier werde ich mit sog. Superfood noch zusätzlich nachhelfen.
Herausgestellt hat sich jedoch auch, dass ich noch eine zweite Autoimmunerkrankung an der Schilddrüse habe: und zwar Hashimoto. Sie meinte, dass man das in der KiWu-Behandlung bei richtiger Therapie kein Problem darstellt. Diese Diagnose ärgert mich richtig, weil meine Schilddrüsenwerte bereits bei der Ubtersuchung bei meinem Hausarzt im Januar am oberen Ende des Normwertes waren. Damals hatte ich meinen Arzt darum gebeten noch weitere Werte zu testen, weil meine Mutter auch an Hashimoto leidet und ich wirklich alle Symptome vorweise (und eine Parallelerkrankung mit meiner anderen Autoimmunerkrankung Lichens sclerosus nicht unüblich ist!). Aber er meinte nur, dass ich mal keine Panik verbreiten soll und mein Wert schließlich im Normbereich sei. Tja, meine bleierne Müdigkeit, depressive Verstimmung, Gewichtszunahme, trockene Haut, Kloß im Hals, die anderen typischen Mangelerscheinungen in meinem Blutbild - das alles seien noch die Nachwehen meiner beiden ELSS; also psychisch bedingt. Jetzt muss ich mir leider einen neuen Arzt suchen - sehr ärgerlich.
Nun denn, hier habe ich nun L-Thyroxin verschrieben bekommen. Gibt es hier jemanden mit Hashimoto und kann mir berichten, wie der während der KiWu-Behandlung therapiert wurde?
Tja und zu guter Letzt wird noch eine Gebärmutterspiegelung vorgenommen, um sicherzustellen, dass nicht meine Gebärmutter sondern wirklich meine Eileiter-Enden das Problem sind. Denn evtl. kann es sein, dass die Embryonen deshalb immer 1 Milimeter vor der Gebärmutter gestoppt sind, weil mit dieser etwas nicht in Ordnung ist (z.B. Verwachsungen). Wenn dem so wäre, müsste das vorab noch operativ entfernt werden. Die Spiegelung wird 7 - 9 Tage nach dem ersten Tag der Periode stattfinden - ohne Narkose. Hat das von euch schon jemand machen müssen? Geht das wirklich ohne Narkose? Wird man krankgeschrieben oder muss direkt danach wieder arbeiten?
Blut musste ich jetzt auch noch mal abnehmen. Und mein Lieblingsmann muss jetzt auch noch ein paar Untersuchungen vornehmen lassen. Wenn das Spermiogramm gut ausfällt, wird es vermutlich ne IVF, wenn nicht, ne ICSI. Fest steht aber noch nix.
Die Pillen-Einnahme kann ich leider noch nicht im nächsten sondern erst im übernächsten Zyklus (im Juni starten). Sehr schade, aber schneller geht halt nicht wegen der ganzen Untersuchungen.
Fazit: ich bin gerade richtig gut gelaunt, weil ich wieder Hoffnung habe. Und auch, weil mein AMH-Wert so gut ist. Da hatte ich ja richtig Angst vor, weil die 40 ja nicht mehr so weit entfernt ist. Immerhin bin ich jetzt erst mal wieder entspannt und ich habe gerade auch keinen Bock mir negative Szenarien auszumalen. Wenigstens für ein paar wenige Wochen - dann werde ich den Realitätsmodus auch wieder einstellen. Aber erst mal bleibt der aus - Punkt!