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Sonntag, 18. Oktober 2015

24. Tag: Tag 7 nach Transfer oder die ersten stärkeren Anzeichen einer erneuten Eileiterschwangerschaft

Ich könnte heulen. Gestern morgen war ich mir ja noch ziemlich sicher, dass das Ergebnis noch negativ ausfällt. Doch als ich gestern unter die Dusche gegangen bin, sah ich im Spiegel zwei riesige und straffe Brüste mit blauen Adern. Genauso hatten sich meine beiden anderen Schwangerschaften auch angekündigt. Am Vormittag fing es dann auch wieder mit der Übelkeit an, die schon in eine unangenehme Richtung ging. Am Nachmittag und Abend zog es dann etwas stärker im Unterleib. Nachts fingen auch meine Brüste an zu brennen. Ok dachte ich - das können entweder die Nebenwirkungen des Progesterons sein oder tatsächlich die Anzeichen dafür, dass sich da ein Krümel eingenistet hat.

Heute morgen bin ich dann aufgewacht: kein Brustspannen mehr, obwohl die Brüste noch mal praller geworden sind und die blauen Adern weiterhin sehr ausgeprägt sind. Zudem ist mein BH heute deutlich enger als gestern. Auch kein Anzeichen von Müdigkeit. Jetzt gerade - gegen Mittag - kommt aber das unterschwellige Gefühl von Übelkeit langsam wieder. Das macht mich natürlich stutzig. Aber ich weiß ja, dass die ganzen Symptome auch nur von den Medikamenten kommen können.

Was mich aber seit heute morgen auch noch sehr stutzig macht ist, dass mein verdammter linker Eileiter/Eierstock sehr, sehr schmerzt. Der Schmerz zieht in die linke Hüfte und ins linke Schambein. Kündigt sich da etwa wieder eine weitere Eileiterschwangerschaft an? Warum zum Geier sollte dieser blöde Eileiter/Eierstock denn sonst so weh tun? Kann so etwas auch von einer Zyste oder noch Nachwirkungen der Punktion sein?

Es tut mir leid, dass ich euch so zuheule. Ihr müsst das auch nicht lesen oder kommentieren. Aber ich brauche gerade ein Ventil, wo ich meine Gedanken herauslassen kann. Mein Lieblingsmann will das alles nicht hören, weil er keine negativen Gedanken zulassen möchte. Aber er spürt ja auch all diese Symptome nicht. Am liebsten hätte ich ja, dass er all das spüren kann was ich spüre, damit er das wenigstens nachvollziehen kann. Ja, ich weiß, dass er irgendwo recht hat und ich diese negativen Gedanken beiseite schieben muss. Aber ich habe gerade einfach viel zu viel Zeit zum Nachdenken, schlafe so unglaublich schlecht und stehe teilweise unter Anspannung. Und das, obwohl mich die ganzen Hormone gerade eigentlich in einen relativ entspannten Modus versetzen (Progesteron mein lieber neuer Freund ;-)). Nur gut, dass ich morgen wieder die ganze Woche arbeite. Dann kann ich mich wenigstens tagsüber super ablenken.

Ich kann wirklich nur jedem raten, sich für die Tage von Punktion bis Transfer frei zu nehmen oder sich krankschreiben zu lassen. Aber die Zeit bis zum Bluttest? - Ne, da wird man ja verrückt. Also ich zumindest...

So, ich versuche mich an diesem herrlichen Sonntag nun irgendwie abzulenken und etwas zu unternehmen. Am liebsten würde ich ja zu meiner Lieblingsfreundin gehen. Aber im Moment ist mir nicht danach, weil sie gerade ja im dritten Monat schwanger ist. Echt blöd, dass sie ausgerechnet jetzt schwanger geworden ist. Mmh, aber auch sie hat ein Recht weiterzuleben. Denn die Welt dreht sich ja nun einmal weiter und ganz bestimmt nicht nur um mich.

Ich melde mich die Tage wieder. Habt einen schönen Sonntag.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Tag 20: Tag 3 nach Transfer oder Schwangerschaftssymptome dank Progesteron

Kurz vorm Nervenzusammenbruch ein kleines Lebenszeichen von mir. Ich dachte, dass ich auf alles vorbereitet wäre. Seit einem Jahr habe ich in all euren Blogs und diversen Foren alles über eure Erfahrungen mit den ICSI, IVFs etc. erfahren. Ich wusste, dass die Wartezeit eine unschöne Zeit wird. Schließlich kenne ich das ja noch aus der Zeit, wo ich auf natürlichem Wege zwei Mal schwanger wurde. Auch damals fand ich das anstrengend - aber die Anspannung war eine andere als diese...

... Dieses Mal hat man richtig hart dafür gearbeitet und Strapazen aufgenommen, um am Ende überhaupt wieder in eine Warteschleife kommen zu können. Wenn man so viel Kraft aufwendet und sich haargenau an alle Anweisungen hält, dann muss am Ende doch auch das richtige Ergebnis rauskommen? So ist das im richtigen Leben doch auch: lerne ich viel und richtig für eine Klausur, bekomme ich eine gute Note; habe ich eine Ausbildung mit Bravur bestanden, bekomme ich später einen guten Job ... schön wäre es. Ich habe eine tierische Angst vor einem negativen Ergebnis. Es ist etwas anderes, wenn man versucht auf normalem Wege schwanger zu werden und man am Ende einen negativen Test in den Händen hält. Hier hat man die Chance es im nächsten Monat wieder zu probieren und wird in der Regel irgendwann belohnt. Ich hingegen habe danach nur noch verdammte zwei Versuche. Was ist, wenn der zweite auch daneben geht - dann bleibt nur noch ein einziger Versuch. Wie soll man entspannt in solch eine Behandlung gehen, wenn man nur limitierte Versuche hat - während alle anderen zu jederzeit und kostenlos und (meist) in Liebe ein Kind zeugen können? Genug der negativen Gedanken. Punkt!

Heute hat noch ein Gespräch mit unserer Ärztin stattgefunden, ob es unsere restlichen drei Eizellen noch zur Blastzyste geschafft haben. Nein, keine der drei Eizellen hat es bis zur Blastozyste geschafft. Ernüchternd. Von den neun Eizellen konnten nur 5 befruchtet werden. Drei davon waren von hervorragender Qualität, die zwei anderen hatten eine gute Qualität. Sie meinte, dass drei Eizellen in solcher Qualität eher selten vorkommen (dabei lese ich in den Foren sehr oft, dass mehrere A-Qualität 8-Zeller vorhanden sind). Zwei wurden zurück transferiert. Die restlichen drei waren nicht mehr für eine Vitrifikation geeignet. Das heißt allerdings nicht, dass diese nicht in der Gebärmutter überlebt hätten. Auch wenn meine Ärztin sehr zufrieden mit der Anzahl und Qualität der Eizellen ist, finde ich das Resultat doch etwas ernüchternd. Keine Reserve für später vorhanden. Meine Ärztin meinte, dass Eizellen mit sehr guter Qualität eine bessere Chance hätten sich einzunisten und ist sehr guter Dinge (allerdings habe ich auch schon oft gelesen, dass auch B-Qualität-Eizellen zum Erfolg geführt haben). Aber natürlich hat sie noch einmal darauf hingewiesen, dass dies nicht zwangsläufig zum Erfolg führt. Mmh.

Und nun sitze ich hier und interpretiere alle meine Symptome nur in eine Richtung. Und das, obwohl ich weiß, dass Progesteron mich in diesen Schwangerschaftszustand versetzt. Theoretisch könnte heute die Einnistung stattfinden. Heute Vormittag hatte ich die ganze Zeit eine unterschwellige Übelkeit und immer wieder ein leichtes Stechen in der Mitte des Unterleibs. Ich weiß, dass das alles nur grüne Punkte sind - aber dennoch ist da dieser Wunschgedanke. Ich bin zumindest heilfroh, dass dieser Schmerz am linken Eileiter nicht mehr da ist - das entspannt mich ungemein.
Das Gemeine ist, dass ich ja schon zwei Mal schwanger war und die Symptome alle bestens kenne. Ich hatte bei beiden Schwangerschaften schon bei (?)/kurz nach Einnistung Symptome, weil ich grundsätzlich sehr sensibel auf Hormonveränderungen reagiere.
Problem ist allerdings, dass ich seit der Punktion - dank Progesteron - schon Symptome habe, die den realen sehr, sehr ähneln. Seit heute kommen jedoch andere dazu. Auch vom Progesteron? Das macht mich verrückt.

Bevor ich euch jetzt weiter nerve, beende ich meinen Gefühlschaos-Nudelsalat im Kopf. Wir lesen uns die Tage. weitere News gibt es weiterhin in meinem Liveticker.