Sonntag, 3. Januar 2016

Tag 3: 3. Stimulationstag oder "herzlich Willkommen liebe Nebenwirkungen"

Oh nein, diese zweite ICSI wird alles andere als ein Zuckerschlecken. Am 1. Stimulationstag schlief ich mit Kopfschmerzen ein, am 2. Stimulationstag wachte ich mit Kopfschmerzen wieder auf. Begleitet durch Übelkeit und Erbrechen. Zweiteres hörte dann netterweise mal gegen 17 Uhr auf, die Kopfschmerzen erst am sehr späten Abend. Heute Morgen wachte ich wieder mit Kopfschmerzen auf, die bis ca. 20h geblieben sind. Heute glücklicherweise ohne Erbrechen, aber dafür den ganzen Tag mit Übelkeit und Kreislaufproblemen. Zudem bin ich unendlich müde und verpenne den halben Tag. 
Liebes Gonal F, herzlichen Dank für diese Nebenwirkungen. Wenn ich nicht wüsste wofür ich mir das alles freiwillig antue, hätte ich diese Medikamente schon längst abgesetzt.
Bei der ersten ICSI hatte ich mit 185 Einheiten Gonal F angefangen und erst später nach und nach auf 250 gesteigert. Diese Dosis habe ich noch ganz gut vertragen. Aber diese 250 Einheiten mag mein Körper gerade scheinbar nicht so gerne. Nur gut, dass ich die nächsten Tage noch nicht arbeiten muss. Gut möglich, dass ich mich schon früher als geplant krankschreiben lassen muss. Denn so kann ich definitiv nicht arbeiten. Hoffentlich gewöhnt sich mein Körper jetzt so langsam daran, so dass ich wenigstens ein paar Tage vor der Punktion arbeiten kann. Ich wollte mich nämlich eigentlich erst einen Tag vor der Punktion krankschreiben lassen.

Das einzig Gute derzeit ist: das Wetter ist grauenvoll. Es ist den ganzen Tag grau, es regnet und es ist bitterkalt. Und das ist super so! Ihr denkt jetzt bestimmt, dass ich bescheuert bin, gelle? Aber ich bin da ein klein wenig abergläubisch ;-) Bei meinen beiden Eileiterschwangerschaften (Wartezeit bis zur Diagnose, Tag der Diagnose, Operation, die Tage nach der Operation) war immer das allerschönste Wetter. Es war einfach nur grauenvoll - ich war in tiefster Trauer und das Wetter war wunderschön und die Menschen entsprechend gut gelaunt. An unserem Hochzeitstag hat es dann in Strömen geregnet und gestürmt, was ich dann als positives Zeichen gewertet habe. Als das Wetter während aller wichtigen Termine der 1. ICSI extrem gut war (obwohl es zu dieser Jahreszeit eigentlich anders sein müsste), hatte ich schon so ein schlechtes Gefühl und mir die ganze Zeit schlechtes Wetter gewünscht. Aber nix da - auch beim Rücktransfer wunderschönstes Wetter. Und jetzt: ist das Wetter miserabel! Mir geht es richtig schlecht und ich bin gerade deshalb guter Hoffnung ;-) 
Haltet mich für verrückt - aber an irgendeinen Hoffnungsstrohhalm muss man sich ja festhalten. 

So, ich brüte dann mal weiter. Falls ihr noch gute Tipps habt, was gegen diese üblen Nebenwirkungen hilft - immer her damit!
Bis die Tage und alles Liebe.

2 Kommentare:

  1. Ach je, die Nebenwirkungen... Das hört sich echt mies an, ich hoffe sie lassen bald nach!

    Tipps hab ich leider keine für dich, ich hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen.
    Außer generell gegen Kopfschmerzen / Migräne - hast du es mal mit Akupunktur versucht?

    Ich drücke dir so die Daumen!!

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  2. Also bei dem Mistwetter da draußen muss ja alles gerade gut laufen!! Gegen die Nebenwirkungen habe ich nicht wirklich viel gefunden, außer ausreichend Ruhe.. je schwächer der Kreislauf desto schlimmer wars..
    Ich hoffe es ist bisher alles gut verlaufen!!

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