Donnerstag, 29. Oktober 2015

26. Tag: Tag 9 nach Transfer oder die nächste schlaflose Nacht

Ich bin seit 1.00h nachts wach. Jetzt haben wir 3.30h. Ich kann einfach nicht mehr einschlafen, obwohl ich gleich einen anstrengenden Arbeitstag vor mir habe.

Ich kann nicht mehr einschlafen, weil sich meine Gedanken im Kreis drehen. Alle SS-Symptome sind komplett verschwunden: meine Brüste sind komplett erschlafft, die blauen Adern gehen zurück, ich bin überhaupt nicht müde, nahezu keine Übelkeit mehr (außer kurz nach der Einnahme von Progynova), mein Bauch fühlt sich nicht mehr straff sondern wieder weich und schlaff an.

Ich habe lediglich noch ein starkes Ziehen an den Eierstöcken und mein linker Eierstock schmerzt immer wieder und teilweise sehr stark. Seit heute habe ich auch noch einen Muskelkater-artigen Schmerz genau in der Mitte des Unterleibs (Gebärmutter).

Mir ist soeben bewusst geworden, dass es das womöglich gewesen sein könnte. Nein, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es das nun war. Ich kenne meinen Körper und weiß, wie sich eine Schwangerschaft anfühlen muss. Ich kann nicht aufhören zu weinen. Das ist es also - das Loch in das man fällt beim gescheiterten Kinderwunschweg. Ich werde dieses Jahr schon wieder nicht schwanger an Weihnachten sein. Auch dieses Jahr muss ich mir keinen Kopf machen, wie ich den Alkoholkonsum unauffällig auf den Weihnachtsfeiern vermeide. 
Mein Lieblingsmann würde mich jetzt ausschimpfen und mich als Pessimisten bezeichnen. Er meinte gestern Abend noch, das Symptome ja kurzzeitig auch verschwinden und dann wiederkommen können.
Nun ja, bei dem eingeflößten Progesteron und einem theoretisch steigendem HCG-Wert sollten die Symptome eigentlich intensiver werden.

Ich werde diesen Post noch nicht veröffentlichen. Wenn ich ihn veröffentliche wird er zur Realität. Und ich will im tiefsten Herzen ja auch ein Optimist sein. Vielleicht (und jetzt spricht der Optimist) kommen die Symptome ja doch wieder. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

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